Bei diesen Cases handelt es sich um eine Maßanfertigung bzw. eine Variante der „Motu-Cases nach Maß“ (entsprechender Link weiter unten!). Nachdem ich wirklich lange und intensiv nach einer Möglichkeit gesucht habe, meine Comic-Packs (aus der Star Wars 30th Anniversary Collection von 2007, Link weiter unten!) schützen und präsentieren zu können, bin ich am Ende doch wieder einmal bei der Firma Sora gelandet, welche mir schon mehrfach bei meinen Recherchen und durch Empfehlungen begegnet ist, und habe eine Anfrage per Mail gesendet. Die Cases haben nun folgende Innenmaße bekommen: Breite: 192 mm, Tiefe: 54 mm, Höhe 306 mm (Hierfür habe ich selbst die Comic-Packs mit dem Zollstock ausgemessen und dann noch leicht aufgerundet, so dass ich 1,0 – 1,5 mm „Luft“ gelassen habe) und verfügen an der Oberseite über eine Halteschiene mit 1 mm Abstand zur Rückwand, welche die Pappe an dort fixiert. Mit einem rechnerischen Preis von 22,00 EUR je Case (bei Bestellung von vier Stück inklusive der Versandkosten) sind diese Cases wahrlich kein Schnäppchen, jedoch auch nicht teurer als ähnliche Produkte, die aus dem Ausland oder aus Übersee importiert werden müssen – sofern diese denn dort überhaupt noch erhältlich sind. Somit also meiner Meinung nach ein durchaus fairer Preis!
Jedes Case wird in Einzelteilen geliefert, bestehend aus Vorder- und Rückseite, Seitenteile, Ober- und Unterseite und die Führungsschiene, also 7 Teile plus Schrauben und Muttern um diese miteinander zu verbinden. Alle Teile sind, wie bei Acrylprodukten üblich, beidseitig mit einer farbigen Schutzfolie überzogen, die vor dem Zusammenbau abgezogen werden muss (Hierbei können zu kurze Fingernägel durchaus zum Problem werden!). Eine entsprechende Anleitung auf einer A4-Seite sowie ein passender Schraubenzieher lagen ebenfalls bei. Auf den ersten Blick sieht die Konstruktion einfach aus, die Anleitung hat hier jedoch erst einmal zu Verwirrung geführt: Hier sollen zuerst die Seitenteile und die Führungsschiene zusammengesteckt und verschraubt werden, ehe die Vorderseite angebracht wird – dies hat in der Praxis nicht funktioniert da alle Schrauben erst durch die Vorder- und Rückseite greifen können. Zudem war es fast unmöglich den Rahmen zusammenzustecken und zu halten, ohne dass die Teile wieder auseinanderfallen. Hier denke ich wäre die Anleitung noch Optimierungswürdig. Ist das Grundprinzip dann aber erst mal verstanden, geht die Montage zügig von der Hand (Weiß man also erst mal welches Teil wohin kommt und wie sie miteinander verbunden werden, ergibt sich der Rest von alleine). Die Verbindung mit Schrauben, je 6 Stück auf der Vorder- und Rückseite, war ebenfalls gewöhnungsbedürftig und erfordert etwas Fingerspitzengefühl, da diese sehr klein sind, man mit dem Schraubenzieher dennoch etwas Druck auf die Schraube ausüben muss, sie gleichzeitig aber nicht zu festziehen darf (Acryl eben!). Hat man den Dreh erst mal raus gehen die weiteren Schrauben schnell und das Ganze macht im Ergebnis einen sehr stabilen Eindruck. Das zu schützende Objekt – also in diesem Fall das 3,75“ Comic Pack – wird relativ zum Schluss eingelegt, ehe dann die Rückwand des Cases angebracht und verschraubt wird. Da die Verpackung kaum Spielraum hat um im Case zu verrutschen, ist das platzieren hier nicht besonders schwer. Klare Empfehlung an dieser Stelle lautet aber: Unbedingt VOR Anbringen der Rückwand noch mal Staub, Flusen und Verpackungskrümel von der Innenseite des Cases sowie vom Comic-Pack entfernen, da es hinterher sehr schwierig wird!
Trotz des verhältnismäßig hohen Preises für etwas, das eigentlich „nur“ das eigentliche Objekt schützen soll, bin ich begeistert. Sowohl vom Ablauf der Bestellung (Anfrage per Mail, einige nachträgliche Änderungen, Verpackung und Lieferung), als auch vom Endergebnis bin ich begeistert! Das Case passt perfekt. Hier bin ich nun doch sehr froh, dass ich bei den Innenmaßen leicht aufgerundet habe, sonst wäre es wohl eng geworden an einigen Stellen... Hat man die Cases also erstmal zusammengebaut, sehen sie meiner Meinung nach, nicht nur schick aus, sondern machen auch einen stabilen und hochwertigen Eindruck. Die sichtbaren Schrauben sind hier meiner Meinung nach kein Makel und fallen zumindest mir nicht negativ auf. Es steht nicht nur stabil, die Comic-Packs im Case machen so auch noch mal einen schöneren und wertigeren Eindruck, als würde man sie einfach nur so „lose“ hinstellen oder an die Wand hängen. Das Primärziel die Verpackungen zu schützen ist auch gegeben, die Cases sind rundherum verschlossen (mit Ausnahme der kleinen Öffnungen an den Verschraubungspunkten), so dass eigentlich kaum Staub oder anderer Schmutz eindringen dürfte. Durch die Steck- und Schraubverbindungen ohne jegliche Unterstützung von Kleber, sollte eine gewisse Luftzirkulation aber noch gegeben sein, so dass die Comic-Packs auch noch atmen können. Der Langzeittest steht hier natürlich noch aus, ich bin da allerdings sehr zuversichtlich. Sollten im Laufe der Zeit wider Erwarten doch noch irgendwelche Probleme auftreten, werde ich diesen Artikel entsprechend aktualisieren. Ich kann dieses Cases also bisher vorbehaltlos empfehlen, wenn jemand noch nach einer schicken Methode sucht, seine Comic-Packs etwas aufzuwerten und entsprechend auszustellen. Für eine bloße Lagerung im Schrank oder einer Kiste empfehle ich aber doch eher klassische Luftpolsterfolie, da die Cases natürlich leicht Kratzer einfangen – wie das bei Acryl nun mal so ist!
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